Beim diesjährigen Schulmarathon von Amnesty International wurden von Schüler*innen des Paul-von-Denis-Gymnasiums 240 Briefe geschrieben. Die Aktion wird von der Menschenrechtsorganisation jedes Jahr im Dezember durchgeführt. Amnesty International wählt zehn Menschen auf der ganzen Welt aus, bei denen die Hoffnung besteht, dass die Briefe etwas bewirken können. Die Schüler*innen werden aufgefordert, Appellbriefe an die jeweiligen Regierungschefs zu schreiben, in welchen sie sich für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzen.
Dieses Jahr haben sich die Schüler*innen zum Beispiel für den verbesserten Schutz einer brasilianischen Aktivistin eingesetzt. Sie widmet ihr Leben der Bewahrung der Biodiversität des Regenwaldes und engagiert sich für eine Verbesserung der Lebensbedingungen von Kleinbauern in der Region, weshalb sie mit dem Tode bedroht wird. Briefe wurden außerdem für einen Aktivisten aus Pakistan geschrieben, der die Praxis des Verschwindenlassens von Menschen in seinem Land anprangerte und jetzt selbst inhaftiert wurde.
Das Thema Menschenrechte war Gegenstand des Unterrichts in verschiedenen Religions-, Ethik und Sozialkundeklassen. Die Briefe wurden überwiegend auf Deutsch, aber auch auf Englisch, Spanisch und Türkisch geschrieben.
Annette Kauderer